Die wichtigsten Fragen über Aligner, Zahnspangen & Co. an Dr.Kutz - Teil I

19.06.2021

Sie fragen sich, welche Behandlung für Ihre Zahnkorrektur die beste Alternative ist? An diesen Punkten können Sie festmachen, ob Sie sich für die richtige Option entschieden haben.

Vielleicht spielen Sie schon länger mit dem Gedanken, sich Ihre Zähne korrigieren zu lassen. Oder Ihr Zahnarzt hat Ihnen eine kieferorthopädische Behandlung angeraten. Sicher haben Sie sich im Netz über Zahnspangen informiert. Wahrscheinlich sind Sie dabei auf Werbung für billige und schnelle Zahnschienen (Alignern) gestoßen. Aber wo ist der Haken?

 

Woran erkennt man seriöse Aligner-Anbieter?

Kritiker monieren jedoch, dass eine Aligner-Therapie wie jede andere kieferorthopädische Behandlung in die Hand von Fachzahnärzten für Kieferorthopädie gehört, die diese schon seit vielen Jahren benutzen. Zudem sind die transparenten Zahnschienen nicht für alle Zahnkorrekturen geeignet. Vor Therapiebeginn sollte unbedingt eine ausreichende Diagnostik inklusive Röntgenbild gemacht werden. Und schließlich können bei falscher Anwendung Gefahren für die Zahngesundheit drohen.

Die Amerikanische Gesellschaft der Kieferorthopäden (American Association of Orthodontists / AAO) hat sich mit den Risiken auseinandergesetzt, die kosmetische Zahnkorrekturen beim Direktanbieter mit sich bringen. Sie hat einen Fragenkatalog erarbeitet, der dabei helfen soll, seriöse Angebote herauszufiltern – egal ob Sie sich für eine Behandlung mit Zahnschienen oder für eine andere kieferorthopädische Behandlung interessieren. Wir haben die wichtigsten Punkte daraus für Sie zusammengestellt. 

Aligner Modell mit Attachments   @ZKFO - Dr.Kutz

 

 

Die meisten Fragen, bevor Sie eine Behandlung mit Zahnschienen oder Zahnspangen beginnen

 

Diagnose

Frage 1: Stellt der Arzt umfangreiche Fragen?

Am Anfang jeder ärztlichen Therapie steht eine gründliche Diagnostik und Bestandsaufnahme. Das Anliegen des Patienten, seine Beschwerden und Wünsche müssen abgeklärt werden. Führt der Kieferorthopäde ein ausführliches Anamnesegespräch? Fragt er nach Grunderkrankungen, die gegen eine kieferorthopädische Behandlung sprechen könnten? Erkundigt er sich nach Allergien und regelmäßig eingenommenen Medikamenten?

Antwort: Die Klärung all dieser Fragen ist wichtig für Risikoabschätzung und Therapieplanung.

 

Frage 2: Sind die Röntgenbilder Bestandteil der Diagnostik und Therapieplanung?

Antwort: Röntgen gehört zum Mindeststandard bei einer geplanten

Unser Röntgenraum @ZKFO -Dr.Kutz

 kieferorthopädischen Therapie. Anhand einer Übersichtsaufnahme (Panoramaschichtaufnahme) aller Zähne werden die Zähne mit ihren Zahnwurzeln, die Kiefergelenke, die Nasennebenhöhlen und die Struktur des

 Knochens beurteilt. Der Zahnarzt oder Kieferorthopäde kann sich ein Bild davon machen, wie die Zähne im Knochen stehen und ob geplante Zahnbewegungen riskant sind, weil zu wenig Knochen vorhanden ist oder die Zahnwurzeln vorgeschädigt sind.

Auf einer seitlichen Röntgenaufnahme (Fernröntgenseitenbild) schätzt der Fachzahnarzt die Lage der Kiefer zueinander ein und beurteilt, ob das Knochenangebot für die gewünschte Zahnbewegung ausreichend ist, um die Zähne nicht außerhalb der im Frontzahnbereich teilweise sehr dünnen Knochenlamelle zu bewegen.

Bei der digitalen Volumentomographie (DVT) lassen sich die Knochenverhältnisse exakt dreidimensional darstellen und analysieren.  Unser neues Röntgengerät verfügt über einen low - Dose Modus, der einzelne Kieferausschnitte mit geringster Stahlenbelastung 3 dimensional darstellen kann.

 

Frage 3: Welche Befunde werden bei der klinischen Untersuchung erhoben?

Antwort: Im Rahmen einer klinischen Untersuchung müssen nicht nur Biss, Zahnstellung und Zahnfleisch, sondern auch Gesichtsprofil, Seitenprofil, Lippenschluss, Zungenfunktion, Schluckmuster und Atmung beurteilt werden. In welcher Ausgangsposition sind die oberen Frontzähne in Bezug zu den Lippen? Die Position der Frontzähne ist sehr wichtig für Ihr späteres Lachen. Alle diese anatomischen und funktionellen Faktoren bestimmen die optimale Therapieempfehlung und -planung und die Langzeitstabilität des Behandlungsergebnisses.

 

 

Frage 4: Werden auch die Kiefergelenke untersucht?

 

Digitale Volumentomographie  (DVT) @ZKFO -Dr.Kutz

Antwort: Zu einer Anfangsuntersuchung beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden gehört die Untersuchung der Kiefergelenke und der Muskulatur dazu. 

Dabei werden im Rahmen einer Funktionsanalyse die Kiefergelenke, die Kiefermuskulatur und der gesamte Kopfbereich auf Funktionsstörungen hin untersucht. Die Stellung der Zähne beeinflusst den Biss. Eine Veränderung der Zahnstellung kann sich auf das gesamte Kausystem auswirken, was wiederum Effekte auf die Kiefergelenksposition hat. Die Kiefergelenke kann man mit zwei Waagschalen vergleichen: Sind die beiden Kiefergelenke nicht in Balance, hat das weitreichende Auswirkungen auf den gesamten Körper.

Aufklärung

Frage 5: Wie wird sichergestellt, dass die Behandlung perfekt auf die Bedürfnisse des Patienten passt und der angebotene Therapieplan auch zum Erfolg führt?

Beispiele: Werden Sie bei einer geplanten Behandlung mit Zahnschienen über Behandlungselemente wie Attachments (auf den Zahn geklebte Erhebungen aus Kunststoff, die der optimaleren Kraftübertragung und dem besseren Halt der Schiene dienen) und eine erforderliche Schmelzpolitur zwischen den Zähnen zur Platzgewinnung und leichteren Zahnbewegung aufgeklärt? Werden Sie aufgeklärt, was im Anschluss an die Behandlung passiert, wie Ihre Zähne stabilisiert werden sollen?

Anwort: Durch einen digitalen Scanner kann man das Ergebnis bearbeiten und so anpassen das die richtige Zahnkorrektur da ist.