„Maßanzug“ statt Stangenware – für ein einzigartiges Lächeln
05.02.2024Eine Lösung von der Stange? Das kommt bei einer Zahnbehandlung mit Alignern überhaupt nicht in Frage! Die fast unsichtbaren Zahnschienen werden für jeden Patienten individuell angefertigt. Immerhin ist jedes Gebiss anders. Genauso, wie es die Herausforderungen bei der Zahnkorrektur sind. Daher entstehen die transparenten Zahnschienen nur nach einer umfassenden Diagnose beim Kieferorthopäden sowie einer sorgfältigen Behandlungsplanung. Zumindest, wenn die Behandlung erfolgreich sein soll.
3D-Scan statt Abdruck
Wer jetzt direkt Horror-Vorstellungen von unangenehm schmeckender Abdruckmasse hat, liegt weit daneben: Bei der modernen Aligner-Zahnkorrektur kommt moderne Technik zum Einsatz. Der Kieferorthopäde fertigt einen 3D-Scan des Gebisses an. So weiß er bestens Bescheid, welche Fehlstellung vorliegt und welche Zahnbewegungen notwendig sind.
Gerade Zähne – erstmal digital
Der 3D-Scan ist die Grundlage für die Behandlungsplanung. Der Kieferorthopäde modelliert den Behandlungsverlauf virtuell, bis die Zähne in der gewünschten, geraden Stellung stehen. Besonders spannend ist die Vorher-Nachher-Simulation. Mit der kann der Patient im Computer bereits seine geraden Zähne betrachten, bevor die Behandlung überhaupt begonnen hat.
Herstellung im externen Labor
Die Daten der Behandlungsplanung leitet der Kieferorthopäde an ein externes Labor weiter. Dort werden die transparenten Kunststoffzahnschienen hergestellt. Der Vorteil: Der Hersteller nutzt bei der Produktion nicht nur hochwertige, bewährte Materialien, sondern auch künstliche Intelligenz. Mit jedem neuen Schienensatz für die Behandlung fließen damit die Erfahrungen aus allen Aligner-Behandlungen mit ein. So wird der Weg zu den geraden Zähnen immer weiter optimiert.
Schiene für Schiene zum geraden Gebiss
Als Patient erhält man von seinem Kieferorthopäden dann einen klar durchnummerierten Satz an transparenten Kunststoffschienen. Die ersten Schienen sind noch sehr nah am Ausgangszustand des Gebisses, die letzten passen auf die Zahnstellung, die durch die Behandlung erreicht werden soll. Stück für Stück drücken, ziehen oder drehen die Aligner die Zähne in die richtige Richtung – und sind dabei von außen so gut wie gar nicht zu sehen.
Jetzt heißt es: Diszipliniert sein
Die moderne Technik bei der Herstellung bietet die Grundlage für eine effektive Zahnkorrektur. Damit sie erfolgreich ist, müssen die Schienen dann nur noch ausreichend lang getragen werden. 22 Stunden am Tag sind ideal. Nur zum Essen und Trinken werden die Aligner von den Zähnen genommen. Jeder Schienensatz wird regelmäßig gegen die nächste Nummer getauscht – je nach Behandlungsplan variiert die Tragedauer zwischen ein bis zwei Wochen. Der Kieferorthopäde kontrolliert regelmäßig, dass alles in die gewünschte Richtung läuft. Gar nicht so kompliziert, oder?